Luxury Problems: Ausflug zu den Ausstellungen von Josef Strau im Kuenstlerhaus Bremen und von Veit Laurent Kurz in der Staedtischen Galerie Delmenhorst

Luxury Problems

Ausflug zu den Ausstellungen von Josef Strau im Kuenstlerhaus Bremen und von Veit Laurent Kurz in der Staedtischen Galerie Delmenhorst

Josef Strau, Invitation Epiphany, 2016, Kuenstlerhaus Bremen, Ausstellungsansicht, Foto: Franziska von den Driesch

Sonntag, 23. April 2017 
Treffpunkt: 12.00 Uhr, Hamburg Hauptbahnhof, Gleis 13

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Luxury Problems«, die unterschiedliche Formate umfasst und in variierenden Abstaenden stattfindet, laedt die Halle fuer Kunst zu einem Ausflug nach Bremen und Delmenhorst ein. Dort werden wir die Ausstellung »Invitation Epiphany« von Josef Strau im Kuenstlerhaus Bremen und die Ausstellung »Kraeutergasse« von Veit Laurent Kurz in der Staedtischen Galerie Delmenhorst sowie gemeinsame Arbeiten von Veit Laurent Kurz und Stefan Tcherepnin in der dortigen Remise ansehen. An beiden Orten besteht die Moeglichkeit an einer Fuehrung durch die Ausstellung teilzunehmen. Arbeiten sowohl von Veit Laurent Kurz als auch von Josef Strau und Stefan Tcherepnin waren bereits in der Halle fuer Kunst zu sehen: 2014 in der Ausstellung »Ueber das radikale Nebeneinander« sowie 2016 in der Ausstellung »Gebaerden und Ausdruck«. 

Fuer die Hin- und Rueckfahrt besteht die Option den Gruppentarif des Niedersachsentickets zu nutzen.

Josef Strau »Invitation Epiphany« 
Seit mehr als 30 Jahren entwickelt Josef Strau ein facettenreiches Werk, das auf dem geschriebenen Wort beruht und von wiederholten Rollenwandeln gepraegt ist. Er schrieb ueber Kunst in Fachzeitschriften, verfasste Pressemitteilungen oder Katalogbeitraege fuer befreundete Kuenstler, organisierte Ausstellungen. Als Initiator des beruechtigten Projektraums Galerie Meerrettich in Berlin realisierte er zahlreiche gemeinschaftliche Projekte. In seinen Arbeiten untersucht Josef Strau verschiedene Konzepte von Textproduktion und ihren unmittelbaren Werkbezug. Frei den Gedankenstroemen folgend, bilden seine auf Plakate gedruckten Texte »narrative Raeume«. Es sind oft biografisch angelegte Erzaehlungen, die sowohl Kunstproduktion als auch das Schreiben selbst kommentieren. Ungeachtet des genutzten Mediums entwickeln sich seine Werke aus den Schriften heraus, als deren Display sie dienen. An diese Methode knuepft der Kuenstler auch in Bremen an und nutzt das Format der Retrospektive, um anhand einer breiten Auswahl an Textpostern einen Ueberblick ueber seine kontinuierliche Textarbeit zu vermitteln. Die Praesentation verknuepft er mit einer zweiten, die neu entstandene und von byzantinischer Ikonenmalerei inspirierte Werke zeigt. 
(Pressetext)

Veit Laurent Kurz »Kraeutergasse«
In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung liefert Veit Laurent Kurz unter dem Titel »Kraeutergasse« mit rund 50 Werken einen Einblick in seinen wuchernden Kosmos. Fuer mehrere Raeume der Villa Coburg sind neue Werke entstanden. Sie fuegen sich in einen uebergreifenden Verbund, in ein raetselhaftes Schlauchsystem, das die Coburgschen Raeume durchzieht. (...) Die kuenstlerische Welt von Veit Laurent Kurz speist sich aus den Erfahrungen einer laendlichen Jugend, aus den Maerchen und Mythen des Hunsrueck gleichermaßen wie aus einem Interesse an neuen naturwissenschaftlichen Theorien und der Kunstgeschichte. Die fantastischen Welten von Hieronymus Bosch oder Pieter Breughel stehen genauso Pate wie Science Fiction-Filme oder subkulturelle Bewegungen, darunter zum Beispiel Steam- oder Cyber-Punk und der Techno-Paganismus. (...) Veit Laurent Kurz verdampft all dies mit seinem Schaffen als Bildhauer und Maler in einen letztlich schwer deutbaren Nebel. Was entsteht sind verstoerend-schoene Dystopien, in denen Wissenschaft und Alchemie eine abenteuerliche Verbindung eingehen. In ihrer Machart fast heimelig-gebastelt, in jedem Fall weit entfernt von einer glatten Medienaesthetik, spiegelt sich in ihnen die Verfasstheit vor allem einer jungen Generation (...).
(Pressetext)

Das Jahresprogramm der Halle fuer Kunst wird grosszuegig gefoerdert durch das Land Niedersachsen, die Sparkassenstiftung Lueneburg, den Lueneburgischen Landschaftsverband und die Hansestadt Lueneburg.